Hier der Wagen, den ich von Dezember 2003 bis März 2009 fuhr (etwa 51.000 Kilometer). Mein nächstes Auto war dann ein Mitsubishi Lancer bis 2013, es folgte ein Lancer Evolution mit satten 300 PS.
Nachdem der Vorgänger (siehe weiter unten) im November 2003 etwas "kaltverformt" wurde, musste ich mich nach Ersatz umsehen. Da die Ansprüche selten sinken, sondern eher steigen, wollte ich wieder ein Fahrzeug, das ordentlich ausgestattet ist, und notfalls genug Power unter der Haube hat, einen Sattelschlepper zu überholen.
Zum Glück hatte mein damaliger Händler Denzel Niederlassungen in ganz Österreich und die Möglichkeit per Internet für jeden das geeignete Gebrauchtfahrzeug zu suchen - österreichweit. Nach kurzer Suche fand ich in Wien einen Wagen, der etwa meinen Vorstellungen entsprach. Mein Händler ließ diesen nach Linz kommen, und nach kurzer Probefahrt wusste ich, dass es dieser Galant sein musste.
Von den üblichen Sicherheitsgimmicks, wie ABS, Front- und Seitenairbags brauchen wir nicht zu sprechen. Die hat inzwischen jeder moderne Wagen. Auch die Klimaanlage ist mittlerweile fast Standard. Dieses Fahrzeug verfügt bereits über eine Klimaautomatik. Inklusive "Mäusekino": ich weiß nicht, wer diesen Ausdruck geprägt hat, gemeint ist damit ein großes Display in der Mittelkonsole, das per Graphik Luftströme, Gebläsegeschwindigkeit, Innen- und Außentemperatur und einiges Andere anzeigt.
Des weiteren hat der Wagen eine Voll-Lederausstattung. Sitze, Mittelarmlehne und sogar die Türinnenverkleidungen sind aus hellbeigem Leder (dieses wird im Sommer nicht so heiß wie das oft verwendete Schwarz). Lenkrad, Schaltknauf, Schaltmanschette und Handbremshebel sind aus schwarzem Leder.
Die Vordersitze sind beheizbar und elektrisch in alle Richtungen verstellbar. Die Außenspiegel übrigens auch (ja, auch die sind beheizbar...).
Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Motorantenne, Wegfahrsperre, Nebelscheinwerfer, Leichtmetallräder, Eiswarner und Tempomat runden das Bild ab.
Ein Detail am Rande: der Wagen wird mit zwei Garnituren Fußmatten geliefert: im Winter schwarzer Gummi und im Sommer beigefarbener Teppich (mit ledernem Schriftzug "Galant"...). Die Matten sind austauschbar und mit Haken gegen Verrutschen gesichert. Da haben sich die Leute scheinbar auch über Kleinigkeiten Gedanken gemacht - was man auch an vielen Nützlichkeiten im Innenraum feststellen kann.
Statt der recht aufwendigen HiFi-Anlage in den Vorgängern begnügte ich mich diesmal mit einem Kenwood MP3-Player und den Serienlautsprechern.
Nachdem mir im Frühjahr 2005 der Wagen aufgebrochen wurde, und das Radio (zugegebenermaßen professionell) ausgebaut wurde, überlegte ich den Einbau einer Alarmanlage, um den neuen Kenwood besser zu schützen. Auf den Bildern ist noch der alte MP3-Player zu sehen, falls jemand das Gerät angeboten bekommt, bitte informiert mich (ich habe den Kaufbeleg und den Gerätepaß mit Seriennummer). Aber wahrscheinlich ist es schon in Polen oder Rumänien...
Den Sechszylinder möchte ich nicht mehr missen. Es ist einfach die Laufruhe und der sonore Klang, die mich faszinieren. Wenn man bei der Kreuzung anhält, könnte man nur aufgrund der Kontroll-Lampen erkennen, ob der Motor abgestorben ist. In meiner Anfangszeit mit einem Sechszylinder habe ich wirklich manchmal beim Stehenbleiben kontrolliert, ob die Maschine versehentlich ausgegangen ist, so ruhig ist das Antriebsaggregat.
Dafür war die Schaltung des Vorgängers etwas heikel. Den ersten Gang einzulegen, war mitunter etwas schwierig, kurz Zwischengas, dann ging es. Bei dem neuen Modell habe ich dieses Problem nicht mehr. Vielleicht liegt es an der Seilzugmechanik.
Der Wagen sieht übrigens nicht mehr so aus, wie der Wagen, den ich im Dezember 2003 kaufte. Damals sah er so aus:
Gewisse optische Verschönerungen waren notwendig. Beim Original-Galant stört der zu große Abstand zwischen Reifen und Kotflügelunterkante. ("Schaut aus, als ob er gleich abheben würde"). Da gibt's nur eines: Tieferlegen (ein unter Automobilisten gefürchtetes Wort). Aber, wie gesagt, nur aus optischen Gründen. Die Eibach Sportfedern bewirken eine Änderung um ca. 3,5 cm. Damit wirkt es nicht "Prolo-GTI" mäßig, sondern eben nur ein wenig sportlicher.
Ein Original-Mitsubishi Heckflügel (mit integrierter Bremsleuchte) verschönert das Heck, und vorne dezente Spoilerecken ("Flaps") - ebenfalls von Mitsubishi (wenn auch ursprünglich nicht für dieses Modell gedacht).
Leider hatte der Galant von 1998 noch orangefarbene Blinker vorne und seitlich. Ab 2000 wurden serienmäßig weiße Blinkergläser verwendet. Auch dies habe ich an meinem Galant geändert. Und, um die Modernisierung komplett zu machen, wurden die Embleme am Kofferraumdeckel gegen die vom Baujahr 2005 getauscht (silber statt rot und andere Anordnung). Silberne Chromeinstiegsleisten runden das Bild ab (mit dem Schriftzug "Galant"). Diese sind hier zu sehen:
Neu ist auch der Chrom-Kühlergrill, der das graue Original-Plastikding ersetzt. Auch schon mit dem neuen (silbernen) Mitsubishi-Emblem. Dieses Teil ist übrigens im deutschen Zubehörheft enthalten, im österreichischen jedoch nicht. Im Gegensatz zu den Spoilerecken, die in Österreich erhältlich sind, in Deutschland aber nicht. Warum, wissen die Götter - und nicht mal die genau ☺.
Dazu optische Kleinigkeiten, etwa Emblemaufkleber in den Seitenspiegeln, die wie graviert wirken, oder am Beifahrerairbag das Heckemblem.
Meine letzte Errungenschaft sind 17" Leichtmetallfelgen, inklusive 215er "Patscherl" (österr. für "Reifen"). Und zwar Dunlop Sportmaxx (leider ist nur die "ZR" Version zulässig).
Dann habe ich schon kleinere elektrische Änderungen vorgenommen. Was ursprünglich etwas stört ist, dass zwar die Zentralverriegelung funkfernbedienbar ist, aber keine wirklich sichtbare Quittierung erfolgt, ob die Türen sicher versperrt sind. Zum Glück gibt es im Zubehörhandel ein so genanntes "Chirpmodul", welches in jedem Fahrzeug nachgerüstet werden kann. Dieses gibt beim Auf- und Zusperren ein Signal an die Blinker ab, man kann zusätzlich auch noch einen akustischen Signalgeber anhängen. Gut, wenn man Bekannte hat, die sich mit der Mitsubishi-Elektrik auskennen.
Oder ein Schalter, um das Dimmen der Displaybeleuchtung abzuschalten - ich fahre immer mit Licht (in Österreich eine Zeitlang Vorschrift), und bei Sonnenschein kann man dann die abgedunkelten Anzeigen nur schwer ablesen - mithilfe dieses Schalters wird das Dimmen unterdrückt.
Was mich beeindruckt, ist der Spritverbrauch. Trotz größerem Hubraum brauche ich weniger Benzin als mit dem Vorgänger. Ich habe es nie geschafft, den Durchschnittsverbrauch über zehn Liter zu treiben, und das obwohl ich den V6 durchaus "artgerecht" bewege ☺ Ähemm...
Und nun zum Hauptproblem aller Mitsubishi Galant, die ich fuhr: die Bremsen. Nach einigen Monaten fingen diese bei JEDEM Modell an zu "rubbeln". Ich musste mehrmals die Werkstatt aufsuchen, im Endeffekt wurden nach einmal "Abdrehen" der Bremsscheiben diese komplett erneuert. Mir wurde zwar immer wieder versichert, beim neuen Modell sei das nicht mehr so, aber leider stimmte das nie. Wie es beim jetzigen Modell aussieht, weiß ich noch nicht, aber warten wir mal 10.000 Kilometer ab...
10.000 km musste ich gar nicht warten - bereits nach 5.000 km (4 Monate) stand der Galant wegen "rubbelnder" Bremsen in der Werkstatt. Zum Glück während der Gewährleistung - ansonsten erspare ich mir jeden Kommentar...
Nachtrag vom November 2004: es war zu ahnen, am 23.11.2004 wurden die hinteren Bremsscheiben komplett erneuert. Wie sollte es auch anders sein?!?
Nachtrag vom Mai 2006: weiter geht's mit den leidigen Bremsen-Reparaturen. Am 28.04.2006 wurden die vorderen Bremsscheiben erneuert und die hinteren Bremsscheiben plangedreht.
Nachtrag vom November 2007: am 30.11.2007 wurden alle Bremsklötze (vorne und hinten) erneuert...
Und jetzt ist es wie mit allen anderen Galant´s: plötzlich keine Probleme mehr. Sobald alle Teile komplett getauscht wurden, funktionieren die Bremsen tadellos. Ich wage zu behaupten, dass diese Ersatzteile eine andere Qualität haben als die Erstausstatterteile.
Ich habe bislang alle Fahrzeuge der "Galant-Reihe" gefahren, Baujahre ab 1980 - laut Mitsubishi Generalimporteur Denzel gab es vorher in Österreich die Reihe "Galant" noch nicht - nur als "Colt-Galant", "Σ" (Sigma) oder "Sapporo" - erst die vierte Reihe hieß wirklich nur "Galant".
Diesen Galant fuhr ich von Oktober 1998 bis November 2003. Etwa 70.000 Kilometer. Damals schon mit (fast) allen Extras ausgestattet. Mit Extras meine ich nicht etwa (Fahrer-)Airbag, ABS, elektrische Fensterheber, Nebelscheinwerfer, frei regelbare Scheibenwischerintervallschaltung und all die Serienausstattung der Japaner, sondern etwa Sachen wie Klimaanlage (und zusätzlich dazu auch noch ein elektrisches Glas-Hub/Schiebedach), Tempomat ("Cruise Control") - all die kleinen Dinge eben, die das Fahren angenehm werden lassen...
Wobei ich dazu sagen muss, dass eine Funkfernbedienung damals noch nicht serienmäßig war, die ließ ich nachträglich einbauen. Auch die Wurzelholzverkleidung ist selber aufgeklebt. Hat problemlos fünf Jahre bis zum Verkauf gehalten - und sicher noch darüber hinaus.
Was mich ursprünglich ein wenig abschreckte war der befürchtete hohe Spritverbrauch. Doch nach mehreren Jahren kann ich sagen, dass elf Liter auf 100 Kilometer nicht so viel sind für ein Auto dieser Klasse (man kann ihn auch mit 8,5 Litern fahren, allerdings geht da der Fahrspaß flöten...). Damit liegt der Verbrauch sogar unter dem meines Vorgängermodells. Diese auf den ersten Blick leicht paradoxe Situation ist schnell erklärt, wenn man überlegt, dass ich den Sechszylinder in der Stadt schon ab 40 km/h im fünften Gang bewegen kann, und bei genau 50 km/h liegen gerade mal 1500 rpm an. Das mag für einen Diesel ein passabler Wert sein, aber wir reden hier über einen Benziner. Außerdem brauche ich beim Wegfahren an jeder Ampel einfach nicht so viel Gas geben, um im Fahrzeugstrom mitzuschwimmen, weil der Motor schon von unten heraus mächtig schiebt.
Auch hier eine recht aufwendige HiFi-Anlage, zum Teil mit den bewährten Teilen aus dem Vorgänger.
Hier nun das Fahrzeug, das ich bis September 1998 fuhr, der Wagen hatte ganz genau 100.262 km drauf, als ein anderer Verkehrsteilnehmer beschloss, dass ich ihn nun lange genug hatte, und ihn in Schrott verwandelte. Dabei machte er aus seinem BMW allerdings ebenfalls einen Totalschaden. Und das in der Innenstadt! Darum, liebe Leser: BITTE, IMMER ANSCHNALLEN!
Der Gurt rettete mich vor größeren Verletzungen! Ich wurde ohnehin für über sieben Wochen aus dem Verkehr gezogen - wortwörtlich gesprochen.
Es handelte sich um einen Mitsubishi Galant GLSI 2.0 Liter Hatchback mit 109 PS.
Allerdings hatte ich von dem "Kofferraum" nicht viel, ich habe den Wagen in eine rollende HiFi-Anlage verwandelt. Mit den Verstärkern samt Stromzuleitungen, Frequenzweichen und den riesigen Subwoofern sowie weiteren Lautsprechern ging doch viel Platz drauf. Die größten Audio-Umbauten, die ich je an einem Wagen vornahm.
Zuvor hatte ich - kaum zu glauben - auch einen Mitsubishi Galant, diesmal eine Limousine. Muss etwa Baujahr 1986 gewesen sein. Der hatte (obwohl damals noch nicht Vorschrift) schon einen Katalysator. Immerhin 2.4 Liter Hubraum, darum schon ein serienmäßiger Kat. Leistung: 112 PS.
Einer der bestausgestatteten Wagen, die ich je hatte.
Ich fuhr das Fahrzeug etwa ab 1991.
Vorher hatte ich - der Leser ahnt es schon - einen Mitsubishi Galant.
Auch eine Limousine, mit 2.0 Liter Hubraum und 102 PS. Noch mit dem alten österreichischen Kennzeichen.
Diesen ersten Galant besaß ich ab Jänner 1989, Baujahr war 1981.
Für damalige Verhältnisse sehr gut ausgestattet, aber es war mein letzter Wagen ohne Klimaanlage.
Und jetzt eine große Überraschung. Mein erstes Auto war kein Mitsubishi, sondern ein Steyr-Fiat 850. Von Fachzeitschriften liebevoll "das letzte Kleinstwagensportcoupe der Welt" genannt. Naja, 37 PS aus 843 ccm. Aber (in bester Sportwagenmanier) ein Heckmotor.
Ich habe den Fiat von Februar 1988 bis Jänner 1989 besessen, gebaut wurde dieser Wagen 1972.
Okay, der Wagen gehörte mir nie, sondern einem Freund. Der hatte aber 1987 noch keinen Führerschein, also fuhr ich den Wagen ein paar Monate. Das extrem seltene Sondermodell mit den Doppelscheinwerfern, muss etwa Baujahr 1974 gewesen sein.
Leistung: 57 PS aus 1289 ccm.
Besonderheit: Variomatik (automatisches stufenloses Keilriemengetriebe). Der Wagen konnte rückwärts genau so schnell fahren wie vorwärts ☺.
Hier eine Zusammenfassung meiner bisher gefahrenen Wagen in chronologischer Reihenfolge. Fahrzeugtyp anklicken, um zur Beschreibung zu gelangen.
Steyr-Fiat 850
Baujahr 1972
Gefahren von 1988 bis 1989
Mitsubishi Galant GLS 2.0
Baujahr 1981
Gefahren von 1989 bis 1991
Mitsubishi Galant GLSI
Baujahr 1991
Gefahren von 1994 bis 1998
Mitsubishi Galant V6-24 2000
Baujahr 1995
Gefahren von 1998 bis 2003
Mitsubishi Galant V6-24 2500
Baujahr 1998
Gefahren von 2003 bis 2009
Mitsubishi Lancer 1.8 Instyle
Baujahr 2009
Gefahren von 2009 bis 2013
Mercedes-Benz C200 Kompressor Avantgarde
Baujahr 2007
Gefahren von 2009 bis 2010
Mitsubishi Lancer Evolution MR
Baujahr 2008
Gefahren von 2013 bis 2021
Mitsubishi ASX Inform Plus
Baujahr 2020
Gefahren von 2021 bis 2023
Mitsubishi Eclipse Cross PHEV 2.4 Diamond
Baujahr 2023
Gefahren von 2023 bis heute
Weiters gibt's auf dieser Homepage noch Kurzbeschreibungen anderer Fahrzeuge aus meinem Verwandten- und Freundeskreis, meinen früheren Mitsubishi Lancer Evolution sowie alle meine ehemaligen Fahrzeuge. Weiters etwa ein Mercedes-Benz C-Klasse, Baureihe 2008 oder ein Jaguar E-Type. Und noch Berichte über einen VW Buggy, einen Dodge Daytona und einen wunderschönen Käfer (ich meine das Auto, nicht das Krabbeltier)...